Examinierte Kräfte sollen auf Zeit bei Corona-Schnelltests helfen
ALSTERTAL/WALDDÖRFER Um Infektionen in Pflegeeinrichtungen einzudämmen, müssen sie frühzeitig erkannt werden. Die Antigen-Schnelltests, die nun bereits eingesetzt werden, spielen dabei eine wichtige Rolle. Für eine regelmäßige Durchführung der Tests wird jetzt Unterstützung gesucht. Von dem Coronavirus waren zuletzt verstärkt auch Pflegeeinrichtungen in Hamburg betroffen. Um das Ausbreiten von Infektionen frühzeitig verhindern zu können, sollen zukünftig vor allem beim Personal, aber auch bei den Bewohnern sowie Besuchenden, regelmäßig PoC-Antigentests eingesetzt werden. Für die Durchführung der Nasen-Rachen-Abstriche bittet die Stadt Pflegefachkräfte, die derzeit nicht im Beruf tätig sind, um Unterstützung.
Gesucht werden examinierte Altenpflegerinnen oder Altenpfleger, Gesundheits- und Kranken-/Kinderkrankenpflegerinnen oder -pfleger. Die Einrichtungen stellen hygienische Standards sicher und eine Einführung in die Aufgabe durch geschulte Kräfte ist vorgesehen. Ermöglicht werden sowohl eine Bezahlung als Fachkraft als auch eine Festanstellung, der Stundenumfang ist frei bestimmbar und die Arbeitszeiten werden abgesprochen. Die Aufgabe ist befristet. Auch Menschen für andere Aufgaben in der Pflege werden gesucht und können sich gerne melden. Interessierte können sich unter www.pflegereserve.de/#/hh registrieren. Das Portal wird unter anderem durch die Bertelsmann Stiftung und die Bundespflegekammer verantwortet. Nachfragen zu diesem Aufruf beantwortet die Hamburgische Pflegegesellschaft e. V. und berät unter der Telefonnummer 040-23 80 87 88 oder hpg@hpg-ev.de.
„Die durch die Corona-Pandemie ausgelöste Situation ist dynamisch, und die Anforderungen ändern sich schnell. Deswegen müssen wir immer wieder auch neue Wege gehen. Fachkräfte, die sich vorstellen können, bei der Durchführung von Schnelltests zu unterstützen, werden mit offenen Armen empfangen. Sie übernehmen eine wichtige Aufgabe für Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeeinrichtungen, und ich bin gemeinsam mit ihnen für jede Unterstützung dankbar!“, sagt Hamburgs Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard zu dem Aufruf.
Last modified: 18. November 2020