Ob Event-AG oder Konfi-Camp – der freiwillige Einsatz zählt
MEIENDORF In Deutschland engagieren sich rund 30 Millionen Menschen ehrenamtlich. Ohne ihren freiwilligen Beitrag gäbe es viele Vereine und Initiativen nicht. Auch immer mehr Jugendliche setzen sich in ihrer Freizeit für andere ein. In Meiendorf sind einige von ihnen jetzt mit dem Jugendsozialpreis geehrt worden.
Von Marius Leweke
Eine Belohnung für junge Leute, die sich im Stadtteil sozial engagieren: Seit 2016 wird in Meiendorf der Jugendsozialpreis verliehen. Am Tag des Ehrenamts wurden am Montagabend Thorben Burdorf und Julius Künzel ausgezeichnet. Die Jury, die von Schülern, Lehrern und weiteren in der Meiendorfer Jugendarbeit Tätigen gestellt wird, würdigt damit das langjährige Engagement der beiden für Kinder und Jugendliche im Stadtteil.
Thorben Burdorf (17) leitet unter anderem an der Stadtteilschule Meiendorf die Event- und Technik-AG, wo er jüngere Mitschüler für die technischen Aspekte der Durchführung großer Schul-Events begeistert. Außerdem sind ihm Umweltschutz und die Durchsetzung des Mitsprachrechts von Schülern an seiner Schule wichtig. Co-Preisträger Julius Künzel (20) ist ehrenamtlicher Jugendtrainer der Leichtathleten des Meiendorfer SV und in der evangelischen Gemeinde bei Kinderkirche und Konfi-Camps aktiv. Die beiden dürfen sich das Preisgeld von 250 Euro, das die örtliche Haspa-Filiale jedes Jahr vergibt, teilen. „Mit dem Preis wollen wir junge Leute auszeichnen, die sich für ihre Mitmenschen einsetzen“, sagt Christian Tjaden, Leiter der Meiendorfer Haspa-Filiale, bei der Überreichung des Gewinner-Schecks.
Die Zweitplatzierten Zeynep-Helin Dogan und Agnes Yeboah haben sich in den vergangenen Monaten intensiv um Jugendliche gekümmert, die durch die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen Hilfe und Unterstützung benötigen.
Carlotta Kirchhof wiederum hat angepackt, als wegen der Pandemie viele ältere ehrenamtliche Helfer zu Hause bleiben mussten. Sie unterstützte das Team der Tafel in Meiendorf bei der Essensausgabe. Derzeit hilft sie bei der Organisation von Impfaktionen in ihrem Stadtteil.
Last modified: 8. Dezember 2021