Halloween: Süßes oder Saures? Senat empfiehlt, zu Hause zu feiern
ALSTERTAL/WALDDÖRFER Die steigenden Corona-Zahlen sprechen für sich: Die ganz große Halloween-Sause wird in diesem Jahr am 31. Oktober wohl ausfallen.
Dass große Gruppen von Kindern, begleitet von ihren Eltern, durch die Straßen ziehen, an Haustüren klingeln und „Süßes oder Saures?“ rufen – eher unwahrscheinlich. Die aktuellen Kontaktbeschränkungen sprechen dagegen. Demnach darf man zwar rechtlich gesehen mit dem eigenen und einem weiteren Haushalt – maximal zehn Personen – an Halloween um die Häuser ziehen. „Beispielsweise ein Geschwisterpaar mit einem anderen Geschwisterpaar“, erklärt Julia Offen, stellvertretende Sprecherin des Hamburger Senats auf Anfrage des Heimat-Echo. Sie fügt aber hinzu: „Wir empfehlen aber, es bei der gegenwärtigen Lage des Infektionsgeschehens nicht zu tun.“
Im Interview mit dem ARD-Morgenmagazin am Montagmorgen (26. Oktober) hatte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) selbst einen Lockdown nicht mehr ausgeschlossen. Die starke Dynamik der Infektionsentwicklung müsse zum Stillstand kommen. Zwar wolle man im privaten Bereich nicht flächendeckend in die Privatsphäre eindringen. Aber große Feiern im Partykeller führten dazu, dass die Infektionszahlen steigen. In Hamburg registrierte die Gesundheitsbehörde am Montag 339 Neuinfektionen – das ist der zweithöchste Wert seit Ausbruch der Pandemie. Im zurückliegenden 7-Tages-Zeitraum sind 1947 neue Corona-Fälle gemeldet worden, das entspricht einer aktuellen Inzidenz von 102,5. Damit hat sich in nur einer Woche der Inzidenzwert mehr als verdoppelt. Eine Woche zuvor hatte Hamburg die kritische 50er-Marke überschritten, ab der ein Gebiet als Corona-Risikogebiet gilt. Seit Ausbruch der Pandemie haben sich in Hamburg 11.852 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. In Hamburg werden in 17 Krankenhäusern gegenwärtig 149 Patienten stationär behandelt.
Halloween feiern und gesund bleiben
Damit alle gesund bleiben und Halloween trotzdem ein toller Tag und Abend wird, haben wir zehn schaurig-schöne Tipps zusammengestellt, mit denen es zu Hause so richtig gruselig wird. Wer mag, würzt die Kürbissuppe einfach mit Mäusedreck und Sternenstaub und greift in eine geschlossene Kiste mit ganz viel Glibber und Spinnenbein.
von Susanne Holz
Last modified: 28. Oktober 2020
