Für die Bewirtschaftung gibt es einen eigenen Förster
FUHLSBÜTTEL Hamburg Airport investiert 500.000 Euro in einen Klimawald. Pro Jahr werden schon jetzt rund 3.000 Tonnen CO2 durch den Flughafen-Wald gebunden. Mit den bis 2023 geplanten Neupflanzungen über 50 Hektar erhöht sich die jährliche CO2-Reduktion um 300 Tonnen auf dann insgesamt 3.300 Tonnen CO2 pro Jahr. Auf Basis der forstlichen Planung ist in 50 Jahren eine CO2-Senkungsleistung von etwa 5.000 Tonnen pro Jahr zu erwarten.
Die meisten wissen es wohl nicht: Zu Hamburgs Flughafen gehören aufgrund seiner langen Historie auch landwirtschaftliche Flächen, hochwertige Naturschutzgebiete und über 7,5 Millionen Quadratmeter Wald bei Kaltenkirchen in Schleswig-Holstein. Seit vielen Jahrzehnten engagiert sich der Flughafen für die nachhaltige Nutzung und Aufwertung dieser Flächen. Nun werden in drei Abschnitten weitere 50 Hektar mit Neuwald bepflanzt. Den Spatenstich für die ersten 20 Hektar setzte jetz Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport, gemeinsam mit Andreas Rieckhof, Staatsrat der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation, und Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Umweltministerium des Landes Schleswig-Holstein.
Einziger Flughafen, der Wald bewirtschaftet
Hamburg Airport ist der einzige Flughafen in Deutschland, der auf seinen eigenen Flächen eine solch große Waldfläche bewirtschaftet und aufbaut. 180.000 Bäume wurden dort allein bis 2010 für den Hamburg Airport Klimawald neu gesetzt, in den vergangenen 20 Jahren waren es im Rahmen des nachhaltigen Waldumbaus fast eine Million Bäume.
Nun sorgt Hamburg Airport in drei Schritten von 2021 bis 2023 für die Bildung weiterer 50 Hektar Neuwald, der durch intelligente Baumauswahl widerstandsfähig gegen den Klimawandel sein soll. Der Flughafen investiert hierfür rund 500.000 Euro.
Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport: „Wir freuen uns sehr, dass wir die nächsten Bäume für eine weitere klimaresistente Waldfläche auf unserem Gelände hier in Kaltenkirchen pflanzen können. Diese Investition in nachhaltigen, regionalen Waldaufbau ist auch ein Baustein zum CO2-neutralen Flughafenbetrieb, den Hamburg Airport schon Ende 2021 erreichen wird.“
Bei der Bildung des Neuwaldes legt Hamburg Airport großen Wert darauf, den Anteil von Laub- und Nadelbaumarten gleichzuhalten und auf den Standort bezogene, klimastabile Baumarten am Waldaufbau zu beteiligen. Das nachhaltige Ziel: ein Wald, der mit seiner Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion gleichermaßen Mensch und Natur zugute kommt. Zusätzlich werden Heide- und Naturflächen für Insekten, Lurche und Spinnen aufgewertet – ungestörter Lebensraum für Pflanzen und Tiere und damit ein wichtiger Beitrag zur Biodiversität. Um die Flächen das ganze Jahr über fachmännisch bewirtschaften zu können, gibt es einen Förster, der nur für den Flughafen arbeitet. (red)
Last modified: 24. November 2021