Radschnellnetz der Metropolregion als Alternative für mehr als 300.000 Pendler
VOLKSDORF/AHRENSBURG Durchgehend mit 25 km/h auf dem Fahrrad unterwegs sein, dafür entwickelte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende länderübergreifend zusammen mit 13 kommunalen Kooperationspartnern einen Plan von sternförmig aufs Hamburger Zentrum zuführenden Radschnellwegen. 300 Kilometer sollen es insgesamt werden, immer mit Anbindung an Velorouten und Bahnhöfe im ÖPNV. Auch die Verbindung Volksdorf-Ahrensburg gehört dazu.
Die Zielpunkte der auf Hamburg zulaufenden Routen liegen in Bad Bramstedt, Ahrensburg, Geesthacht, Lüneburg, Stade, Elmshorn und perspektivisch Tostedt. Sie sollen sich durch eine besondere Breite auszeichnen, um ein sicheres Überholen zu ermöglichen, aber vor allem auch durch sehr wenige Kreuzungen und Ampeln. Radfahrer von unterschiedlicher Geschwindigkeit könnten dann jeweils deutlich schneller und komfortabler als bisher auch mittellange Strecken locker schaffen.
Ampelfrei fahren
Die Machbarkeitsstudien befinden sich kurz vor der Fertigstellung. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende: „Wir wollen die Radschnellwege zu einer echten Alternative für die mehr als 300.000 Pendler machen. Die Chancen hierfür sind auch durch die immer größere Verbreitung von E-Bikes deutlich gestiegen. Aber wir brauchen dafür auch sichere und kreuzungsarme Strecken. Genau das packen wir jetzt mit unseren Partnern in den Kreisen und Kommunen an. Auf vielen Strecken wird man mehrere Kilometer ampelfrei radeln können.“ Im Spätsommer will Tjarks die Studien veröffentlichen. Für den geplanten etwa 8,5 Kilometer langen Radschnellweg von Volksdorf nach Ahrensburg darf man gespannt sein, wie die Strecke verlaufen soll. Von Ahrensburg kommend ist offenbar ein Anschluss über Wulfsdorfer Weg / Bornkampsweg (Kreisverkehr geplant) zum Ahrensburger Weg an der Stadtgrenze vorgesehen. (md)
Last modified: 26. Mai 2021