Behörde stoppt Baumfällaktion in Karlshöhe
BRAMFELD Gute Nachricht für die Siedlergemeinschaft Carlshöhe: Die Radwegplanung für die Straße Karlshöhe wird noch einmal überdacht, die 15 bedrohten Bäume sind erst einmal gerettet. Grund für den Sinneswandel ist eine Neubewertung der Unfallhäufigkeit an der Straße.
Von Marius Leweke
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende hat nach den Protesten des 1951 gegründeten Anwohner-Vereins (das Heimat-Echo berichtete) die Sicherheitslage für Fußgänger und Radfahrer entlang der Karlshöhe noch einmal überprüft. Ergebnis: „Laut Polizei handelt es sich bei dem Knoten Karlshöhe/Grootmoor nicht mehr um eine Unfallhäufungsstelle“, so Behördensprecher Dennis Krämer gegenüber dem Heimat-Echo.
Protest gegen Radweg-Verlegung
Die ursprüngliche Planung sah vor, 15 Jahrzehnte alte Alleebäume abzuholzen und einen mit Hecken bewachsenen Wall abzutragen. Der Radweg sollte auf die Straße verlegt und mit einem 15 Zentimeter hohen Kantstein vom Autoverkehr abgetrennt werden. Dagegen protestierten die Anwohner unter anderem mit einer Online-Petition, der sich über 6000 Menschen angeschlossen hatten.
Reaktion auf neue Datenlage
Dieses Vorhaben stützte sich auf Daten von 2018 und ist mit der Neubewertung durch die Polizei nun hinfällig geworden. Behördensprecher Dennis Krämer: „Jetzt besteht die Möglichkeit, eine neue Abwägung vorzunehmen, bei der der Baumschutz stärker in den Vordergrund rücken kann.“ Nun sei es am Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) „die ursprünglichen Planungen von 2018 in dem Abschnitt zu überarbeiten, um möglichst viele der alten Bäume zu erhalten“.
Last modified: 13. April 2022