Neubau: Moderne Wohnungen in Meiendorf geplant
MEIENDORF Die Wohnanlagen der SAGA wurden in den 1960er-Jahren gebaut, entsprechen somit nicht den geltenden Energiestandards, sind häufig nicht barrierefrei und die Grundrisse nicht mehr zeitgemäß. Weil eine Sanierung nicht sinnvoll ist, will die SAGA sie abreißen und neu bauen lassen. Die Planungen sind unter anderem durch die im § 2 der Wohn- und Betreuungsbauvorordnung geforderte Barrierefreiheit begründet, die in Bestandsbauten bis spätestens 1. März 2022 nachgewiesen werden muss.
Für die Servicewohnungen der Seniorenwohnanlage in der Zellerstraße sind zum Beispiel bodengleiche Duschen, unterfahrbare Waschtische, Bäder, Flure und Türbreiten mit Bewegungsraum für Rollstühle/Rollatoren sowie barrierefrei erreichbare Balkone und Terrassen vorgesehen. Alle Mieter wurden laut SAGA bereits im Juni 2020 darüber informiert.
Zwischen Nordlandweg und Lapplandring plant die SAGA den Bau von sieben Mehrfamilienhäusern und sechs Reihenhauszeilen mit drei bis vier Geschossen. Statt der derzeit bestehenden 96 Wohneinheiten werden rund 210 neue Einheiten entstehen. Für die Seniorenwohnanlage an der Zellerstraße sind vier drei- bis fünfgeschossige Blöcke mit barrierefreien Wohnungen mit nach Süden ausgerichteten Innenhöfen geplant. Hinzu kommen vier – insbesondere für Familien geeignete – vier- bis fünfgeschossige Mehrfamilienhäuser mit 100 bis 135 Wohneinheiten. Die Pkw-Stellplätze werden zum Teil mit Ladestationen in Tiefgaragen untergebracht. Abriss und Neubau sollen jeweils Zug um Zug erfolgen.
SAGA Pressesprecher Gunnar Gläser: „Für den späteren Umquartierungsprozess werden mit allen Bewohnern in persönlichen Gesprächen die Ansprüche an ihre neue Wohnung sowie persönliche Wünsche besprochen. Die SAGA wird den Mietern nicht nur Wohnungen im Lapplandring oder der Zellerstraße anbieten, sondern auch aus dem gesamten Spektrum in Hamburg. Umzugskosten und Beratungsleistungen rund um den Umzug übernimmt die SAGA“.
Die Zustimmung für dieses komplexe Vorhaben durch die rot-grüne Koalition im Planungsausschuss des Bezirks Wandsbek ist laut SAGA der erste Schritt eines mehrjährigen Verfahrens mit Beteiligung der Öffentlichkeit und ist nicht mit einer Baugenehmigung zu vergleichen. In dieser frühen Planungsphase lassen sich ein Baubeginn sowie der zeitliche Ablauf der Bauarbeiten noch nicht konkret benennen. (md)
Last modified: 17. Dezember 2020