Direkt neben der Mellingburger Schleuse bietet der TSV Sasel Boxtraining unter Anleitung an
SASEL Als sein Jugend-Sportprojekt vor zwei Jahren aufgrund von Corona eingestellt werden musste, fand Lars Poslednik beim TSV Sasel eine neue sportliche Heimat. Jetzt leitet der Boxer den neuen Kampfsportbereich des TSV.
Im neuen Fitness-Spa des TSV Sasel – direkt neben der Mellingburger Schleuse – werden, neben dem klassischen Boxtraining, täglich verschiedene Kampfsportarten und Stilrichtungen angeboten. Wer dort mit Leiter Lars Poslednik über Kampfsport spricht, stellt schnell fest, mit welcher Begeisterung der 50-Jährige seinen Sport lebt. Das Heimat-Echo ist mit ihm in den Ring gestiegen und hat ein Sparring „light“ absolviert.
Zum Start gibt es für jeden neuen Gast eine umfassende Einführung in die unterschiedlichen Kampfstile, die beim TSV Sasel angeboten und trainiert werden. Von Jabs über Doubletten beim Boxen, hin zu Front-, Side- und Lowkicks beim K1, der europäischen Variante des Thaiboxens. Für Kinder gibt es das BJJ (Brazilian Jiu-Jitsu) genauso wie Fit-Fight (Boxen) oder MMA (Mixed Martial Arts – gemischte Kampfkünste), die zurzeit am schnellsten wachsende Sportart weltweit.
Beweglichkeit und Körpergefühl
Poslednik empfiehlt jedem, der mit Kampfsport beginnen will, zunächst mit Boxen zu starten: „Die Beweglichkeit, das Körpergefühl und nicht zu vergessen die Deckung wird beim Boxen am besten trainiert.“
Mittlerweile hat sich beim TSV Sasel ein erfahrenes Trainerteam formiert. Türsteher oder Millieu sucht man in den schicken Trainingsräumen vergeblich. Vielmehr trainieren Jugendliche, Frauen und Familienväter gemeinsam ihre Fitness. „Boxen ist ein Sport für Jedermann. Egal welches Alter, Geschlecht oder Vorerfahrung man mitbringt. Wir holen jeden dort ab, wo er steht und bringen auch Anfängern die Grundlagen des Boxens bei“, so Poslednik. „Los gehen kann es bereits mit drei Jahren”, erläutert der Cheftrainer. Ab neun Jahren ist quasi jeder Kampfstil möglich.
Wöchentliches Probetraining
Boxen ist für den Trainingsexperten eine Strategie und das perfekte Ganzkörpertraining, bei dem der „innere Schweinehund“ regelmäßig überwunden werden muss. Der Rumpf wird stabilisiert, das Training sei rückengerecht und sorge für eine aufrechte Körperhaltung. Und Kampfsport im Allgemeinen fördere das Selbstbewusstsein. Gerade für Frauen, weiß Poslednik, ist es wichtig zu wissen, dass sie sich verteidigen können. Deshalb werden auch regelmäßig Selbstverteidigungskurse für Frauen angeboten.
Angst vor Verletzungen braucht niemand zu haben, so der Leiter des Kampfsportbereiches beim TSV Sasel. „Beim Fußball kann viel mehr passieren“, so Poslednik. „Unser Sport ist sehr koordiniert und wird nach klaren Regeln ausgeübt. Und wer kein Sparring oder Wettkampftraining machen will, trainiert eben nur seine körperliche Fitness”, resümiert Poslednik, der wöchentlich Einheiten für ein Probetraining anbietet. Um telefonische Anmeldung unter 0172 415 02 38 wird gebeten.(tn)
Last modified: 22. Juni 2022