So planen Sie spielend eine ganze Essenswoche
WALDDÖRFER/ALSTERTAL Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit nur einem Einkauf pro Woche auskommen und trotzdem leckere und gesunde Gerichte auf den Tisch bringen. Das bedeutet übrigens nicht, dass Sie hamstern sollen. Bleiben Sie solidarisch und kaufen Sie nur, was Sie auch wirklich brauchen. Mit einer guten Wochenplanung reduzieren Sie nicht nur Ihre Kontakte, sondern auch jede Menge Stress im Alltag, da Sie nicht täglich überlegen müssen, was Sie kochen.
Von Nina Alpers
Was soll ich heute bloß kochen? Diese Frage stellen sich zurzeit vermutlich viele. Die Entscheidung wird uns sonst meistens durch die Kantine, die Kitaverpflegung und das Schulessen abgenommen. Doch nun muss jeden Tag eine warme Mahlzeit her. Das gelingt am besten mit etwas Planung. Denn nur so können Sie einen täglichen Besuch im Supermarkt vermeiden. Stattdessen nehmen Sie sich einmal die Woche Zeit und erstellen einen Wochenplan. Wenn dieser steht, können Sie Ihren Wocheneinkauf machen. Wählen Sie dafür möglichst nicht den Samstag, da an diesem Tag die meisten Menschen einkaufen gehen. Die Wochenplanung kann in Familien auch als festes Ritual etabliert werden: Die Kinder dürfen dann über ein Gericht oder zwei Gerichte der Woche bestimmen.
1. Blick in den Kühlschrank
Machen Sie am besten als Erstes eine Bestandsaufnahme. Was ist noch an frischen Lebensmitteln da und muss in der kommenden Woche verbraucht werden? Daraus ergeben sich vermutlich schon die ersten ein oder zwei Gerichte.
2. Einmal kochen, zwei Mahlzeiten
Um den täglichen Aufwand in der Küche gering zu halten, ist es sinnvoll, Mahlzeiten einzuplanen, von denen Sie entweder zweimal essen oder deren Basis Sie für zwei verschiedene Gerichte verwenden können. Also gibt es zum Beispiel einen großen Topf mit Eintopf, der für zwei Tage reicht. Oder Sie bereiten eine größere Portion Hackbällchen zu. Einmal gibt es diese mit Beilagen wie Gemüse und Kartoffeln und am nächsten Tag wandern die Reste in eine Nudelsoße. Aus Risotto lassen sich prima kleine Reisbällchen machen und Knödel schmecken angebraten auch am zweiten Tag. Am Ende der Woche kann es dann noch einen Auflauf aus allem Übriggebliebenen geben.
3. Die Woche geschickt aufteilen
Wenn man nur einmal in der Woche einkaufen geht, ist es sinnvoll, an den ersten Tagen die leicht verderblichen Lebensmittel zu verwenden. Wer frisches Fleisch einkauft, sollte dieses zeitnah verzehren, und frisches Hack muss sogar innerhalb von 24 Stunden verarbeitet werden. Ähnlich sieht es bei frischem Fisch aus. Auch einige Obst- und Gemüsesorten halten sich nicht eine Woche lang. Dies sollten Sie bei der Auswahl der Speisen und der Wochenplanung im Kopf behalten.
4. Frisch oder TK?
Wer für eine ganze Woche einkauft, fährt mit einer Mischung aus frischen Produkten und Tiefkühlware besonders gut. Gemüse, Beeren, Fisch und Kräuter gibt es auch tiefgekühlt in guter Qualität. So können Sie selbst am siebten Tag noch problemlos Gemüse und Fisch auf den Tisch bringen.
5. Einkaufszettel schreiben und los
Sobald feststeht, was Sie in der nächsten Woche essen möchten, geht es ans Schreiben des Einkaufszettels. Das hilft Ihnen, nur das zu kaufen, was Sie auch wirklich benötigen. Denn der Gedanke, erst in einer Woche wieder in den Supermarkt oder den Lebensmittelladen um die Ecke zu gehen, verleitet dazu, viel mehr als notwendig in den Einkaufswagen zu legen. Auch Hamstern ist völlig unnötig und vor allem unfair allen anderen gegenüber, die dann vor leeren Regalen stehen. Profi-Tipp: Passen Sie Ihre Liste dem Aufbau des Ladens an (zum Beispiel: erst Obst und Gemüse, dann Tiefkühlware) – umso schneller haben Sie später alles zusammen.
Diese Tipps kommen von der DAK Gesundheit.
Last modified: 18. Februar 2021