Seit dem Sommer sorgen Sasels Volleyballer in der Dreifeldhalle am Alsterredder für Integration und hochklassigen Sport
SASEL Die Volleyballmannschaft des TSV Sasel besteht zu einem Großteil aus ehemaligen Spielern des Sport-Club 4 All e.V. aus Wandsbek. Ein Verein, der sich Integration auf die Fahnen geschrieben hat. Und so sind auch in der neu formierten 1. Herrenmannschaft des TSV Sasel unterschiedliche Nationen vertreten.
Im Angriff punktet ein ehemaliger bosnischer Jugendnationalspieler. Auf die Freigabe durch den iranischen Volleyballverband für einen weiteren Top-Spieler aus dem Iran wird derzeit gewartet. Das Team konnte in der letzten Saison vor den Corona-Lockdowns in der Verbandsliga ungeschlagen den ersten Platz belegen und sich so den Aufstieg in die vierthöchste Volleyball-Spielklasse sichern. Mit dem Wechsel zum TSV Sasel haben weitere Neuzugänge die Mannschaft verstärkt. Trainiert wird die Mannschaft von Thomas Broscheit, der mit dem Hamburger SV 1976 und 1977 die Deutsche Meisterschaft gewann.
Saisonstart lief gemischt
„Obwohl sich der Kern der Mannschaft aus anderen Vereinen schon länger kennt, muss sich die Mannschaft im Ganzen erst noch finden“, sagt Mannschaftsführer Hendrik Pfeifer. Der frühere 2. Bundesligaspieler des 1. VC Norderstedt organisiert zusammen mit Angreifer Mirco Suhren den Spielbetrieb. Mit einem knappen 3:2 Erfolg gegen den MSV Pampow sind die Saseler in die Saison gestartet. Gegen die im Durchschnittsalter deutlich jüngere Mannschafft aus Flensburg folgte ein klare 0:3 Niederlage. Gegen GW Eimsbüttel war trotz eines 1:3 am Ende mehr drin. „Da haben wir schlecht gespielt und eine 7 Punkte Satzführung nicht nach Hause gebracht“ so Pfeifer, „das soll künftig besser werden.“
Aufsteigen wollen die Saseler nicht. Zunächst die Spielklasse halten und sich etablieren. Dieses Ziel haben Trainer und Spieler klar vor Augen. Laut Pfeifer und Trainer Broscheit ist das auch realistisch. In der Rückrunde ist ein weiterer Top-Angreifer von einer Verletzung genesen und das iranische Talent hoffentlich spielberechtigt. Zunächst muss man sich aber gegen die etablierten Regionalligisten aus Lübeck, Kiel und Oststeinbek beweisen. Dabei wird auch auf die Spieler der 2. Herren aus der Verbandsliga zugegriffen und in der Jugend die Spieler fleißig ausgebildet.
Zuschauer und weitere Spieler können helfen
Zu den Heimspielen in der Sporthalle Alsterredder (Zugang über Petunienweg) freut sich die 1. Herren über zahlreiche Zuschauer. Im Schnitt sehen rund 50 Zuschauer die Partien, freuen sich über spektakuläre Ballwechsel und sorgen für eine gute Stimmung. So auch an diesem Wochenende, als gegen den Kieler TV ein klarer 3:0 Sieg gelandet werden konnte. Mit diesem Sieg kann sich die Mannschaft aktuell über einen dritten Tabellenplatz freuen.
Darüber hinaus sucht die Mannschaft aber weiterhin Verstärkung auf allen Positionen. Interessierte Spielen können bei den Heimspielen mit der Mannschaft in Kontakt treten. (tn)
Infos & Termine
Weitere Informationen und die Termine der nächsten Heimspiele sind unter www.tsv-sasel.de zu finden.
Last modified: 19. Oktober 2022