Hospital zum Heiligen Geist: Bei den meisten verläuft Corona milde
POPPENBÜTTEL Nach der Corona-Infektion von insgesamt 23 Personen im Hospital zum Heiligen Geist sind drei Bewohner nach wie vor im Krankenhaus. Alle anderen positiv Getesteten müssen nur noch wenige Tage in Quarantäne verbleiben. Das Haus Calendula ist weiterhin für Besucher gesperrt. Neue Infektionsfälle sind nicht aufgetreten.
Frank Schubert, Vorstandschef des Hospital zum Heiligen Geist, sagt: „Abgesehen von drei Bewohnern, die im Krankenhaus sind, haben alle Betroffenen entweder milde Verläufe oder gar keine Symptome. Das ist sehr erfreulich!“ Nach der Reihentestung, die am 28. Oktober erfolgte, mussten die infizierten Bewohner gemäß den Anordnungen in ihren Zimmern isoliert werden. Die sieben Pflege- und Reinigungskräfte, bei denen eine Infektion nachgewiesen worden war, begaben sich in häusliche Quarantäne. Die vorgeschriebenen 14 Tage laufen zum Ende dieser Woche ab.
Das Haus geht auf Nummer sicher
Bis dahin möchte Frank Schubert auf Nummer sicher gehen: „Besuche im Haus Calendula sind noch untersagt. Nur in palliativen Situationen beziehungsweise in psychosozialen Notlagen machen wir Ausnahmen.“ Den Bewohnern aller anderen Häuser sollen Besuche und Kontakte weiterhin ermöglicht werden. Schubert bittet aber jeden, der die Einrichtung besucht, eindringlich um strikte Beachtung der AHA+L-Regeln.
Ob sich das angedachte Schnelltestzentrum für Besucher realisieren lässt, ist noch offen. Das vom Hospital zum Heiligen Geist eingereichte Konzept liegt aktuell zur Prüfung in der Sozialbehörde. Ein Bescheid liege noch nicht vor, so Schubert. Sollte die Behörde ihre Zustimmung geben, wird das Schnelltestzentrum im Parkrestaurant, das wegen des neuerlichen Lockdowns geschlossen ist, eingerichtet.
Wie das Heimat-Echo in der vergangenen Woche berichtete, war eine Bewohnerin nach einem Sturz im Krankenhaus routinemäßig auf das Virus getestet worden. Nach dem positiven Ergebnis unterzog die Senioren-Einrichtung in Absprache mit dem Gesundheitsamt alle 108 Bewohner und 90 Mitarbeiter im betroffenen Haus Calendula einer Reihentestung. Diese ergab, dass sich 16 Bewohner und sieben Mitarbeiterinnen infiziert hatten. Der Infektionsherd ist unklar. (ak)
Last modified: 17. Dezember 2020