Rodungen im Wohldorfer Wald mit Schäden im aufgeweichten Boden
WOHLDORF-OHLSTEDT Um die wegen ihres Artenreichtums schützenswerten Feuchtwiesen nördlich der Straßen Krempenhege/Im Busch/Am Großen Stein rechtzeitig vor dem 1. März von wild wachsenden Bäumen zu befreien, rückten Arbeiter mit schwerem Gerät an (das Heimat-Echo berichtete in der Ausgabe vom 2. März). Die zweifellos sinnvolle Arbeit führte allerdings durch die heftigen Regenfälle im Februar zu kollateralen Schäden mit knietiefen Fahrspuren in dem völlig aufgeweichten Boden. Steffen Wichmann vom Bürgerverein Duvenstedt/Wohldorf-Ohlstedt wollte sich mit der Erklärung der Umweltbehörde (BUKEA), dass man ‚die Arbeiten unter Zeitdruck vor einem Fällverbot ab Anfang März beenden wollte‘, nicht zufrieden geben: „Wir haben uns nochmals an die BUKEA gewandt und um detaillierte Aufklärung gebeten. Wir haben überhaupt nichts gegen die Rodungen, wollen aber, dass solche Aktionen künftig mit Bedacht und Umsicht stattfinden.“
Knietiefe Fahrspuren nach Starkregen
Dem Heimat-Echo liegt die umfangreiche Antwort aus der BUKEA vor. Darin heißt es unter anderem, dass ‚bauliche Details weder im Rahmen der Ausschreibung noch in der Durchführung mit dem Bezirksamt abgestimmt wurden, da es Missverständnisse in der Kommunikation gab. Eine engere Absprache wird für die Zukunft angestrebt‘. Weiter heißt es, dass am Beginn der Arbeiten die Zuwegung noch problemlos zu befahren war, weshalb Radlader, Häcksler und Stubbenfräse in den Arbeitsbereich gebracht werden konnten. Durch die heftigen Regenfälle sei die Zuwegung dann nicht mehr passierbar gewesen, der Auftragnehmer habe ohne Absprache mit der Bauleitung einen alternativen Weg gewählt und dabei Schäden verursacht. Eine regelmäßigere Bauüberwachung hätte mit einem frühzeitigen Abbruch der Arbeiten die Schäden verhindern können. Das wolle die BUKEA künftig sicherstellen. (md)
Last modified: 20. April 2022