Mit einer Zeit unter 70 Minuten gelang den Läufern ein beachtliches Ergebnis
VEDDEL Er hatte sich so sehr auf seinen ersten Köhlbrandbrückenlauf gefreut: Startplatz-Gewinner Hendrik Polert musste am vergangenen Sonntag aufgrund einer hartnäckigen Erkältung bei Hamburgs Traditionslauf passen. Mit Wolfgang (59) und Felix (23) Lenfers schickte Polert zwei würdige Vertreter ins Rennen. So begab sich das Team Heimat-Echo, angeführt von Sportredakteur Jonas Conrad (21), pünktlich um 10 Uhr auf die 12,3 Kilometer lange Strecke.
Von Sebastian Conrad
Nach Terminverschiebung und unter Umsetzung strenger Hygieneschutzrichtlinien war es die elfte Auflage des Köhlbrandbückenlaufs durch den Hamburger Hafen. Mit dem Startsignal per Schiffsglocke gingen bei relativ milden Temperaturen um die sieben Grad Celsius 1.600 Läuferinnen und Läufer in kurzen Abständen vom Terminalgelände auf die Strecke. „Das ist schon ein besonderes Erlebnis, im Winter über die 53 Meter hohe Köhlbrandbrücke zu laufen”, sagte Wolfgang Lenfers im Startraum. An seiner Seite im Startblock F Sohn Felix und Jonas Conrad, der beide Leser über Hamburgs Wahrzeichen begleitete. Nach vier Kilometern warteten die ersten Herausforderungen auf das Lauftrio. „Der Wind bließ zunehmend böiger. Außerdem muss man das Lauftempo an die Steigung anpassen”, kommentiert Jonas Conrad das erste Drittel der Strecke. Am höchsten Punkt der Köhlbrandbrücke angekommen, wurden alle Läuferinnen und Läufer mit einer prächtigen Aussicht über den Hafen belohnt.
Konditionell hatten die drei Sportler keine Probleme. „Unser Ziel ist es, eine Zeit unter 70 Minuten zu laufen”, verrät Wolfgang Lenfer. „Ich hätte noch etwas mehr Gas geben können und habe Papa heute etwas gezogen”, ergänzt der 35 Jahre jüngere Sohnemann Felix. Mit Zeiten zwischen 67 und 70 Minuten schaffte das Team Heimat-Echo ein beachtliches Ergebnis im vorderen Drittel des Läuferfeldes. „Bis zur Hälfte habe ich mich rangetastet und dann ein wenig das Tempo erhöht. Den letzten Kilometer bin ich dann etwas zu schnell angegangen und musste den Endspurt ein wenig kürzer halten”, resümiert Jonas Conrad das Laufspektakel. Besonders aufgefallen sei ihm das gut geschulte und freundliche Personal an der Strecke.
„Wir freuen uns schon auf den nächsten Lauf“
Anschließend zogen auch die Lenfers ein positives Fazit: „Mit dem Heimat-Echo-Team hat es viel Spaß gemacht. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr”, so Wolfgang Lenfer. Gemeinsam mit Hendrik Polert wollen die beiden Amateursportler dann noch etwas näher an die Spitzenposition herankommen. Diese sicherte sich Top-Favorit und Vorjahresgewinner Philipp Pflieger aus Regensburg, der nach 38:27 Minuten ins Ziel kam, gefolgt vom Hamburger Nicolas Wilde (39:19). In der Frauen-Konkurrenz siegte Peggy Götting aus Müden (Örtze) in 51:33 Minuten, vor Claudia Radßuweit (53:44 Min.).
Last modified: 22. Dezember 2021