Hamburger Schwimmbäder stehen vor neuen Aufgaben und großen Herausforderungen
HAMBURG Die Betreiber der Schwimmbäder im Hamburger Nordosten – Bäderland Hamburg und Badlantic in Ahrensburg – sind wie jedes Unternehmen angehalten, Energie in einem Bereich von 15 bis 20 Prozent einzusparen. Diese Größenordnung lässt sich kurzfristig nur umsetzen, wenn für Besucherinnen und Besucher spürbare Veränderungen eintreten. Dennoch soll der Schwimmspass weiterhin für alle möglich sein.
Außenbereiche bis auf weiteres geschlossen
Bei den beschlossenen Maßnahmen sind sich die Betreiber weitestgehend einig. Unter Berücksichtigung der aktuellen Gaskrise wurden die Temperaturen im Bad reduziert. Dabei senkt Bäderland die Wassertemperatur für jede Wasserfläche über alle Standorte um ein Grad. Das Badlantic reduziert die Temperatur des Sport- und Wellenbeckens auf rund 25 Grad, die Wassertemperatur des Warmwasserbeckens liegt bei 30 Grad. Zusätzlich wird die Raumtemperatur in den Bädern gesenkt. „Durch die niedrigeren Temperaturen rechnen wir als Badbetreiber damit, einen Großteil an Energie einzusparen“ verspricht die Geschäftsleitung des Badlantic „und trotzdem legen wir viel Wert darauf, das Angebot für Schulen und Vereine aufrechtzuerhalten“. Die Außenbecken im Familienbad Rahlstedt sowie im Parkbad in Volksdorf sind geschlossen, genauso wie der Außenbereich des Hallenbades im Badlantik bis auf weiteres geschlossen bleibt. Zusätzlich wurden im Hallenbad Bramfeld die Röhrenrutschen außer Betrieb genommen.
Der Saunabetrieb bleibt vorerst in allen Bädern unverändert geöffnet. „Die Saunen leisten, gerade in der kühlen Jahreszeit, einen wichtigen Gesundheitsbeitrag für die Gesellschaft“, so Michael Dietel, Leiter der Bäderland Presse und Öffentlichkeitsarbeit. An den allgemeinen Öffnungszeiten hat sich nichts geändert. Seit Ende August wird wieder wie gewohnt in den Hallenbädern geschwommen. Wie viel Energie durch die Maßnahmen genau eingespart wird, zeigt sich erst im Laufe der Zeit. Da die Entwicklung am Energiemarkt durch die Gaskrise nur schwer vorhersehbar ist, kann es zu weiteren Einschränkungen und kurzfristigen Änderungen kommen. Auch hier sind sich die Badbetreiber einig!
Mehr Zeit für Modernisierungen
Aktuell werden die Wintermonate genutzt, um notwendige Reparaturen in den Bädern durchzuführen. So ist der Kinderbereich des Parkbades ist Volksdorf, das „Taka Tuka“ vom 5. Dezember bis einschließlich 16. Dezember außer Betrieb. Das Badlantik hat die Beckeneinbaustrahler im Sportschwimmbecken und im Wellenbecken durch moderne LED-Unterwasserscheinwerfer ersetzt und dadurch den Stromverbrauch in diesem Bereich um 60 Prozent senken können.(tn)
Last modified: 7. Dezember 2022