VfW Oberalster plant schnelle Rückkehr zur Normalität – Schadenshöhe noch nicht bekannt – Gastronomie komplett zerstört
OHLSDORF Es ist kurz vor 9 Uhr am 22. Dezember 2021 als die Pächterin der Vereinsgastronomie vom Bootshaus auf einer Überwachungskamera starke Brandentwicklung in ihrem Restaurant bemerkt. Das 1200 Quadratmeter große Holzgebäude gehört zum Traditionsverein Oberalster VfW direkt an der Wellingsbütteler Landstraße.
Als die Feuerwehr wenige Minuten später auf dem Gelände eintrifft, schlagen bereits Flammen aus dem Dach. Das Restaurant in dem Bootshaus brannte lichterloh. Wie groß ist der entstandene Schaden, wie ist der Stand der polizeilichen Ermittlungen und wie geht es jetzt für den Oberalster VfW weiter? Darüber sprach die Sportredaktion des Heimat-Echos exklusiv mit dem neuen Vereinsvorsitzende Ulrich Kudlek (71).
„Wir gehen von einem Totalschaden aus. Das Gebäude drohte einzustürzen, sodass wir das Dach absichern mussten”, berichtet Kudlek. Die Gastronomie ist komplett zerstört und wird jetzt durch einen Bauzaun abgesichert. Das Bootshaus selbst sei jedoch nicht groß in Mitleidenschaft gezogen worden. Mittlerweile wurde das Gelände von der Kriminalpolizei wieder für den Wassersport freigegeben.
„Zur Brandursache können wir derzeit nicht viel sagen und ich möchte da auch nicht spekulieren”, so Kudlek, der erst einmal die Schadenfeststellung durch einen Gutachter der Hamburger Feuerkasse abwarten möchte. Wie sehr Kudlek, der erst vor wenigen Wochen als Nachfolger von Nizza Müller in sein neues Amt gewählt wurde, und sein Vorstandsteam die Ärmel für die rund 650 VfW-Mitglieder hochkrempeln, zeigt ihr vereinsinternes Engagement. „Es ist unser Ziel schnellstmöglich wieder einen physischen Mittelpunkt für unser Vereinsleben sicherzustellen.” Dazu zählen alternative Umkleide- und Duschmöglichkeiten für Wassersportler in einem nahegelegenen Container und die Reaktivierung des ruhenden Pachtvertrages für die Vereinsgastronomie. Möglicherweise werde sogar die Umsetzung des anstehenden Neubauprojektes etwas forciert.
„Die Planungsarbeiten sind bereits abgeschlossen. Uns reicht eine Bauphase von rund sechs Monaten. Es liegt allerdings noch ein längerer Weg vor uns und mir ist wichtig, dass auf diesem Weg die familiäre Atmosphäre in unserem Verein stets erhalten bleibt”, so Kudlek. Dieses Anliegen habe für ihn Priorität. (sc)
Last modified: 5. Januar 2022