92-Jährige übergibt Kriminellen Schmuck und Münzen im Wert von 100.000 Euro
POPPENBÜTTEL/HAMBURG Die Polizei Hamburg warnt erneut vor Trickbetrügern am Telefon, die weiterhin täglich versuchen, ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen. Für die Übergabe der Wertgegenstände nutzen sie Tricks, die sie immer wieder etwas abwandeln.
Erst vergangene Woche ist es Kriminellen gelungen, in Poppenbüttel und Groß-Flottbek mit einem sogenannten „Schockanruf“ Schmuck und Geldmünzen im Wert von 250.000 Euro zu erbeuten. Und so haben sie es in diesem Fall geschafft: In beiden Fällen behaupteten sie jeweils, dass die Enkel der Geschädigten einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätten. Gegen eine hohe Kaution sei es möglich, die Enkelin aus der Untersuchungshaft auslösen. Letztlich gelang es den Tätern, ihre Opfer dazu zu bringen, ihnen in der Nähe der Wohnng Schmuck und Geld zu übergeben.
Eine 92-jährige Poppenbüttelerin übergab Goldschmuck und Münzen im Wert von 100.000 Euro, eine 93-Jährige aus Hamburg-Groß Flottbek muss einen Verlust von etwa 150.000 Euro in Form von Krugerrand Münzen beklagen.
2020 erfuhr die Polizei Hamburg von 181 Fälle von Schockanrufen. In mehr als einem halben Dutzend Fällen gelang es den Tätern, insgesamt etwa 120.000 Euro zu erbeuten. (red)
Last modified: 27. Oktober 2021
