Willkommen in den Walddörfern und im Alstertal

In der Nachbarschaft auf Schatzsuche gehen

3. Februar 2021

Gerade jetzt: Mit Geocaching und Wander-Apps neue Wege erkunden

WALDDÖRFER/ALSTERTAL Spazierengehen war 2020 gezwungenermaßen Trendsport Nummer eins. Einmal um die Volksdorfer Teichwiesen, zweimal durch den Duvenstedter Brook und den Gipfel des Hummelsbütteler Müllberg erklimmen – diese Highlights kennt mittlerweile fast jeder. Wir wäre es, die Wanderung mal etwas anders zu gestalten? Das Heimat-Echo macht zwei Vorschläge. Die Schnitzeljagd per GPS, international Geocaching genannt, ist an diesen grauen Tagen ein guter Zeitvertreib. Das Prinzip ist ganz einfach: Mittels des GPS-Systems am Smartphone wird ein versteckter Gegenstand aufgespürt – ein Behälter, der einen Zettel enthält. Auf diesem Log trägt sich der Finder ein – Bleistift nicht vergessen! – und steckt den „Cache“ an seinen Platz zurück. Was simpel klingt, kann sich als ganz schön schwierig erweisen; denn die Dinger sind oft sehr trickreich versteckt. Das sorgt für Such- und Rätselspaß bei allen Beteiligten. Das Aufspüren eines Cache in Feld, Wald und Wiese eignet sich für jedes Alter und bringt auch auf Solo-Spaziergängen Freude. Wo die Caches von suchbegeisterten Freiwilligen deponiert wurden, listet die App Geocaching auf, zusammen mit der Navigation zum entsprechenden Ort und Hinweisen zum Versteck. Dazu gehört beispielsweise, wie schnell der Platz zu finden ist, wie es mit der Zugänglichkeit (etwa für Gehbehinderte) aussieht und schließlich, wie groß der Cache ist. Es gibt kaum fingerdicke Röhrchen, aber auch Caches von der Größe einer Frühstücksbox. Mit diesen Infos lässt sich auch vorab ungefähr entscheiden, wie kompliziert die Suche wird.

Geocaching Kapsel
Gefunden: Das Logbuch hat sich in dieser kleinen Kapsel versteckt Foto: Marius Leweke
Geocaching Loggbuch

Ab ins Unterholz

Wichtig in Zeiten eingeschränkter Bewegungsfreiheit: Im Alstertal und den Walddörfern sind in fast jedem Waldstück oder Grünstreifen Caches versteckt. Ein Hinweis noch: Die App warnt auch vor „Muggeln“. So nennen die Geocacher in Harry-Potter-Manier die unwissenden Passanten, die sich wundern, warum normal aussehende Menschen mit dem Handy in der Hand durchs Unterholz stapfen.

Wer keinen Spaß am Schatz suchen hat und einfach so mal neue Wege in der Umgebung testen will, kann sich auf einer Wander-App Tipps holen. Komoot und Alltrails zeigen auch Routen jenseits der bekannten Pfade an. Beide Apps können ihre Vorschläge nach Ort, Lauf- beziehungsweise Fahrzeit und Distanz filtern, ebenso nach Verkehrsmittel wie Fahrrad, Rennrad, Mountainbike oder die eigenen Füße. Beim kurzen Praxis-Test waren sowohl die Kartendarstellung als auch die Navigationshinweise bei beiden Apps tadellos. (ml)

Teichwiese in Volksdorf im Raureif
Im Alstertal und den Walddörfern sind in fast jedem Waldstück oder Grünstreifen Caches versteckt. Herrliche Ausblicke inclusive Foto: Marius Leweke

Für jeden kniffelig
Beim Geocaching gibt es verschiedene Schwierigkeitsstufen. In der einfachsten Variante sind die Koordinaten des Verstecks angegeben, während bei Mystery-Caches erst einige Rätsel gelöst werden müssen, um an die korrekten Koordinaten zu gelangen.

Last modified: 10. Februar 2021

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