Mehr Züge, mehr Platz und mehr Komfort ab Dezember 2023
HAMBURG Für die Fahrgäste der S-Bahn in Hamburg soll es ab Dezember 2023 spürbare Verbesserungen geben: eine klare Linienführung, eine höhere Pünktlichkeit, weniger Zugausfälle und stabilere Anschlussverbindungen.
Auf der S3 werden von morgens bis abends Langzüge mit neun Wagen fahren. Ermöglicht werden die Verbesserungen durch das neue Liniennetz der S-Bahn Hamburg, das gestern von Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher gemeinsam mit Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Kay Uwe Arnecke, Geschäftsführer der S-Bahn Hamburg und Dietrich Hartmann, Geschäftsführer des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV), vorgestellt wurde.
Die Kernpunkte: Statt der S31 gibt es künftig eine S5, die zwischen Stade und Elbgaustraße pendelt. Die S3, Hamburgs meistfrequentierte Bahnlinie, startet dafür tagsüber als Langzug mit neun Wagen in Neugraben und endet in Pinneberg. Bislang müssen Teile der Züge in Neugraben für die Weiterfahrt nach Stade entkoppelt werden. Bis 2030 sollen die Linien S4 (nach Bad Oldesloe) und S6 (dritte Linie nach Harburg, bislang als S32 geplant) eingeführt werden, und die Linie S5 wird bis Kaltenkirchen erweitert.
„Wir erfinden das S-Bahn fahren in Hamburg neu! Dies ist die größte Überarbeitung des HVV Netzplanes seit Jahrzehnten“, betonte Anjes Tjarks. „Für HVV-Fahrgäste bedeutet das neue Liniennetz einen wichtigen Schritt in die Zukunft und in Richtung Verkehrswende“, fügte Dietrich Hartmann hinzu.
Das Ergebnis sei ein neues, wachstumsfähiges S-Bahn-Netz, das die Ziele der Mobilitätswende mit den Interessen der Fahrgäste verbindet. Damit entstehe ein noch attraktiveres Nahverkehrsangebot. Aktuell wird das Netz von 750.000 Fahrgästen täglich genutzt. (red)
Last modified: 29. Juni 2022