Stadt ist jetzt Mitglied bei weltweiter „Blue Community“
HAMBURG Hamburg hat sich am Weltwassertag am Dienstag der Initiative Blue Community angeschlossen, zu der weltweit inzwischen über 50 Städte und Gebietskörperschaften gehören darunter Paris, Los Angeles und Toronto. Als Mitglied der Blue Community möchte der Senat insbesondere das Trinkwasser als lebensnotwendiges, unentbehrliches Gut mehr in den Fokus des Bewusstseins rücken und zu mehr Achtsamkeit gegenüber diesem wichtigen Lebensmittel aufrufen.
Für die Hamburgerinnen und Hamburger ist es eine Selbstverständlichkeit, dass jederzeit klares, sauberes, in jeder Hinsicht einwandfreies Trinkwasser aus dem Hahn kommt. Doch das ist nicht überall selbstverständlich. Die Initiative Blue Community setzt sich dafür ein, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser erhalten, die Wasserversorgung in öffentlicher Hand bleibt, Trinkwasser überall erhältlich ist und niemand auf Wasser aus Flaschen zum kochen, duschen oder trinken angewiesen ist. Ebenso sollen Länder mit einer guten Wasserversorgung Ländern mit schlechterem Zugang zu Trinkwasser dabei unterstützen, den Versorgungsstandard ihrer Bevölkerung zu verbessern.
„Der Zugang zu hochwertigem Trinkwasser muss als öffentliches Gut geschützt und für kommende Generationen erhalten werden. Im Hinblick auf den Klimawandel wird diese Aufgabe immer wichtiger, denn Dürreperioden führen auch in unseren Breitengraden dazu, dass wir sorgsam mit Wasser umgehen müssen. Hamburg richtet sein Handeln in diesem Bereich schon seit Langem nach den Grundsätzen der Blue Community aus. Mit unserem Beitritt zu dieser Städte-Initiative wollen wir die bisherigen Aktivitäten von Umweltbehörde und Wasserversorger weiter ausbauen“, erklärt Michael Pollmann, Staatsrat für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.
Zudem wolle man die Bürgerinnen und Bürger stärker für einen sparsamen Umgang mit dem Trinkwasser sensibilisieren.
Ingo Hannemann, Geschäftsführer HAMBURG WASSER: „In den Kreis der Blue Communities aufgenommen zu werden, ist für uns nicht nur Auszeichnung, sondern auch Verpflichtung. Es gilt, den hohen Komfort langfristig zu sichern und die bestehenden Infrastrukturen nachhaltig weiter zu entwickeln. Gleichzeitig wollen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass alle Menschen Zugang zu solchen funktionierenden Systemen haben.“
Wasserspender am Arbeitsplatz
Um den Umstieg von Flaschen- auf Leitungswasser am Arbeitsplatz zu erleichtern, haben HAMBURG WASSER und die Stadt Hamburg einen Rahmenvertrag geschlossen, der es allen städtischen Institutionen ermöglicht, Wasserspender über HAMBURG WASSER zu beziehen. Gut 500 solcher Wasserspender stehen bereits in Schulen, Behörden und Bezirken. Erst letzte Woche wurden zwei Wasserspender in der Flüchtlingsunterkunft in den Messehallen installiert. Auch private Firmen können kann das Angebot nutzen.
Last modified: 23. März 2022