Basketballerin Lenia Fuhrken (15) vom Waldörfer SV hofft auf einen Platz im besten Team
VOLKSDORF Lenia Fuhrken vom Walddörfer SV zählt zu den besten Spielerinnen ihres Jahrgangs in Norddeutschland.
Am vergangenen Montag wäre es eigentlich soweit gewesen: Auf Einladung des Deutschen Basketball Bundes (DBB) hätte Lenia Fuhrken (15) vom Walddörfer SV am entscheidenden Nominierungslehrgang für die Nationalmannschaft in Alsfeld (Hessen) teilnehmen sollen. Doch Corona machte dem Verband, Bundestrainer Stefan Mienack und somit auch Lenia einen Strich durch die Rechnung. „Es war alles organisiert. Ich hatte mir von meinen Lehrern bereits den Unterrichtsstoff für meine Fehlzeiten geben lassen“, berichtet die Gymnasiastin. Aber sie ist sich sicher, dass der Lehrgang nachgeholt wird. Das habe ihr der Bundestrainer bereits mitgeteilt. „Vielleicht ja schon im Dezember oder Januar“, so Lenia, die – wie so viele Leistungssportler – derzeit im Kreise der Familie auf ein diszipliniertes Heimtraining mit Waldläufen und Workouts setzt.
Lenia, die auch eine talentierte Fußballerin ist, wurde in eine Basketball-Familie hineingeboren. Beide Eltern haben selbst hochklassig Basketball gespielt und ihr Bruder Lasse spielt derzeit als Youngster für die erste Herrenmannschaft des Walddörfer SV. 2017 gelang Lenia als „Küken“ der Sprung in die Hamburger Auswahlmannschaft und in der vergangenen Saison schaffte sie mit ihrem Team den Aufstieg in die Jugend Basketball Bundesliga. „Dieses Ziel hat uns unheimlich motiviert und gepuscht. Der Basketballsport ist einfach meine Leidenschaft“, sagt Lenia selbstbewusst.
Mit ihrer Nominierung sei sie ihrem Traum, einmal für die Deutsche Nationalmannschaft zu spielen, ein großes Stück näher gekommen. Breite Unterstützung erhält Lenia von ihren Eltern und ihrem Bruder. Und wenn es mit dem Traumberuf als Basketballprofi doch nicht klappen sollte, hat Lenia auch einen „Plan B“. „Ich würde gerne etwas mit Kindern machen und wenn es geht – mit Sport.“
Von Sebastian Conrad
Last modified: 17. Dezember 2020