Einzelhandelsverband zum Thema „Flaniermeile Volksdorf“
VOLKSDORF Der Einzelhandelsverband VMG hat sich erneut mit dem Thema „Flaniermeile Volksdorf“ beschäftigt. Nachdem eine Umfrage des VMG Nord bereits sichtbar gemacht habe, dass 75 Prozent negative oder stark negative Auswirkungen auf ihr Geschäft befürchten, stehe nun auch die Frage nach einem sinnvollem Ressourceneinsatz im Raum, so der VMG.
So würden die Kosten für den Verkehrsversuch durch die Bezirksverwaltung auf mindestens 300.000 Euro geschätzt. „Der sogenannte Verkehrsversuch verschlingt viel Geld, das bereits besser für eine echte Attraktivitätssteigerung des Volksdorfer Ortskerns genutzt werden könnte. Ein Großteil der mindestens 300.000 Euro werden vom Bezirk genutzt, um Überzeugungsarbeit für ihr umstrittenes Projekt zu leisten“, sagt Volker Tschirch, Vorsitzender des Einzelhandelsverbandes VMG. Die Kritik zahlreicher Gewerbetreibenden bestehe darin, dass sie keine Steigerung der Aufenthaltsqualität entdecken könnten. Auf der Straße flanieren, wie es der Projektname suggeriere, werde gar nicht möglich sein. „Sie wollen nicht mit aufwendigen Kampagnen vom Gegenteil überzeugt werden, sondern mit guten Konzepten, die die Attraktivität des Ortskerns tatsächlich nachhaltig steigern“, erklärt Volker Tschirch weiter. Die Geschäftsleute fühlten sich mehrheitlich nicht von der Bezirkspolitik abgeholt.
Last modified: 24. November 2021