Ursache noch unklar – Restaurant und Wohnhaus konnten geschützt werden
OHLSDORF Auch am Dienstag liegt noch Brandgeruch rund um das bekannte Ausflugsrestaurant „Zur Ratsmühle“ am Ratsmühlendamm in der Luft: Am Sonnabend zuvor war der angrenzende Bootsverleih komplett abgebrannt. Verletzt wurde bei dem Großbrand niemand. Wie es jedoch für die Betreiber nun weitergehen kann, ist unklar. Sie waren für Stellungnahmen vorerst nicht zu erreichen.
Sowohl das Restaurant direkt an der Alster, kurz vor der Schleuse Fuhlsbüttel, als auch ein Wohnhaus, welches direkt an der angrenzenden Straße Struckholt liegt, wurden von den zahlreich eingesetzten Feuerwehrkräften vor den weit in den Himmel lodernden Flammen geschützt. Doch für die Bootshalle, in der einige Tretboote, Kanus und vieles mehr lagerte, kam jede Hilfe zu spät. Sie brannte vollständig nieder.
Gegen 23.20 Uhr war die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert worden. Schnell lösten die Mitarbeiter der Leitstelle einen Großalarm aus, ließen weitere Kräfte anrücken. Da brannte die etwa 20 Mal 40 Meter große Halle schon in ganzer Ausdehnung. Die Einsatzkräfte fokussierten sich darauf, das Restaurant und das Wohnhaus zu retten. Dies gelang. Unter anderem damit die Flammen aus der Halle nicht weiter das Restaurant bedrohen und um Teile, die drohten herabstürzen zu sichern, wurden die Feuerwehrkräfte durch das Technische Hilfswerk mit schwerem Gerät unterstützt. „Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 70 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und dem THW im Einsatz“, erklärt Feuerwehrsprecher Fabian Walheim.
Wie sehr das Restaurant durch Rauch oder Löschwasser in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist noch unklar. Eigentlich wollten die Betreiber im Frühjahr das Restaurant wieder eröffnen. So verspricht es eine Werbetafel vor dem Gebäude. Doch rund um das Grundstück ist am Dienstag noch rot-weißes Flatterband gespannt: „Betreten verboten“. Die Brandermittler des Landeskriminalamtes haben die Arbeit aufgenommen. (büh)
Last modified: 3. Februar 2021